Leinenführigkeit
Mit der Ausbildung zur Leinenführigkeit verschaffen wir uns die Möglichkeit, uns überall bewegen zu können, sowohl an einer belebten Strasse, als auch beim Reviergang auf einer Wiese, im Feld oder im dichten Bestand und das bei unterschiedlichsten Gehgeschwindigkeiten. Der Hund wird dabei an der linken Seite geführt und der Kopf des Hundes sollte auf Kniehöhe verbleiben. Bleibt der Hundeführer stehen, so darf der Hund nicht vorprellen und sollte sich selbstständig setzen. Bei den Übungen kann man an einer Hauswand beginnen und bei Erfolg die Anforderungen an den Hunde langsam steigern.
Sitz
Mit dem Kommando "Sitz" muss der Hund sich hinsetzen und auch sitzen bleiben, wenn wir uns entfernen oder uns hinter dem Hund befinden. Zunächst übt man dieses Kommando in unmittelbarer Nähe zum Hund. Dabei muss ihm zunächst die Bedeutung des Kommandos verständlich gemacht werden. Wenn die Verknüpfung beim Hund vorhanden ist, sollte man den Schwierigkeitsgrad der Übungen erhöhen und auch Sichtzeichen einüben. Später kommen dann auch Übungen dazu, damit der Hund selbst beim schnellen Laufen des Führers dieses Kommando sicher ausführt.
Herankommen
Um den Hund aus der Entfernung zu uns kommen zu lassen, wird das Kommando "Hier" oder ein Pfiff mit der Hundepfeife verwendet. Zu diesem Befehl sind auch mehrere Sichtzeichen gebräuchlich. Da generell zunächst mit einfachen Übungen begonnen und später der Schwierigkeitsgrad angehoben wird, beginnen wir mit kurzer Entfernung und locken den Hund. Später werden Ablenkungen ergänzt und die Entfernung vergrößert. Selbst dann arbeitet der gut ausgebildete Jagdgebrauchshund die Aufgaben sauber ab.
Platz
Beim Kommando "Platz" soll sich der Hund legen. Er muss auf dem Ort verweilen, selbst wenn wir uns entfernen oder gar für längere Zeit verstecken und uns damit seiner Sicht entziehen. Diese Übung kann dann weiter für den Hund durch zusätzliche Reize erschwert und gefestigt werden.
Halt oder Down
Mit dem Kommando "Halt" können wir den Hund aus der Ferne steuern. Der Sinn liegt darin, den Hund durch dieses Kommando jederzeit von unerwünschtem Handeln abzubringen und zu stoppen. Das kann einem Jagdhund beispielsweise das Leben retten, wenn er bei der Jagd einem Hasen über eine befahrene Straße folgen will.
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